Die Struktur bei der Temperatur T=1.00 wurde in dem Intervall der Dichte von
0.34 bis zur 0.66 komprimiert. Bis zur Dichte 0.46 bildeten sich nur einzelne
kleinere Domänen. Das System war in der isotropischen Phase. Die Kompression
in dem Intervall der Dichte 0.46-0.48 drängte die Domänen in eine globale
Richtung. Die Orientierungs-Ordnung wurde immer grösser und die nematische
Phase wurde damit ausgeprägter. Das System nahm bei der Dichte = 0.48 die
Richtung
= (- 0.09, 0.80, - 0.60) ein und man kann aus den Schnappschüssen
schon die Grundlage für die smektischen Schichten sehen (Abbildung
4.12(a) auf Seite
). Die nematische Phase
ging mit weiterer Kompression ab der Dichte 0.48 in die smektische Phase über.
Der Prozess der globalen Bildung von Schichten wurde bei der Dichte 0.50
abgeschlossen (Abbildung 4.12(b) auf Seite
). Der Direktor nahm bei der Dichte
= 0.50 die
Richtung
= (0.09, 0.77, - 0.63) ein. Es wurden wechselweise je sechs
smektische Schichten gebildet und nicht fünf wie bei den Temperaturen 0.50 und
0.75. Die sechste Schichte veranlasste die etwas geneigte Orientierung in den
Schichten, was sich wieder durch einen niedrigerem Ordnungsparameter P2(1)
widerspiegelte (Abbildung 4.21(a) auf Seite
). Im Dichte-Intervall 0.50 bis 0.53 ordnen sich vor
allem die Teilchen innerhalb der Schichten ein. Der Direktor erhielt bei der
Dichte
= 0.53 im wesentlichen die Richtung
= (0.09, 0.78, - 0.61).
Eine weitere Kompression änderte an der Ordnung nicht viel: auch bei hoher
Dichte
= 0.60 blieb der Direktor in der Richtung
= (0.18, 0.83, - 0.53) (Abbildung 4.12(c) auf Seite
) und bei extrem hoher Dichte
= 0.66 nahm der
Direktor die Richtung
= (0.32, 0.82, - 0.47) ein. Die kürzeren Teilchen
dienten wieder als die Füllung zwischen den Schichten von Referenzteilchen.
Für das System bei der Temperatur 1.00 werden hier nur die Graphen für die
Paarkorrelationsfunktionen für die Referenzteilchen (g(r), gl(r) und
gt(r)) an der linken Seite und die entsprechenden Graphen für die
Orientierungs-Paarkorrelationsfunktionen (g2(r), g2l(r) und
g2t(r)) an der rechten Seite vorgestellt.
Die Korrelationen für die Referenz-Teilchen weisen auf einen deutlichen
Übergang bei der Dichte 0.48 hin, wo der Übergang in die smektische Phase
stattfindet. Die Kompression entlang wurde vor allem die erste Amplitude für
die Paarkorrelationsfunktionen g[1](r) immer ausgeprägter, maximal 8.83 bei
der Dichte 0.66 (Abbildung 4.13(a) auf Seite
). Die verbliebenen Amplituden sind niedriger,
z.B. bei der Dichte 0.66: die zweite beträgt 2.10 bei dem Abstand r=1.78, die
dritte 1.62 bei r=2,05, die vierte ist wieder höher, 1.81 bei r=2.75, die
fünfte 1.45 bei r=3.11 und die sechste 1.58 bei r=3.71. Die Referenzteilchen
besitzen in der smektischen Phase ab der Dichte 0.50 eine lang reichende
Raum-Ordnung. Die dazu entsprechenden Orientierungs-Paarkorrelationsfunktionen
g2[1](r) sind den Paarkorrelationsfunktionen g[1](r) sehr ähnlich, vor
allem in der smektischen Phase. Die Abstände, wo die Amplituden stattfinden,
sind gleich. Die erste Amplitude beträgt 8.26, die zweite 1.88, die dritte
1.44, die vierte 1.49 usw, was im Vergleich mit den Amplituden von g[1](r)
nur maximal 15% weniger ist und deutet auf einen sehr grossen Grad der
Orientierungsordnung hin.
Die Longitudinal-Paarkorrelationsfunktionen gl[1](r) (Abbildung
4.13(b) auf Seite ) weisen ab der
Dichte 0.49 auf Schichten mit dem Abstand 3.06 hin. Die Amplituden sind höher
im Intervall der Dichte 0.50-0.53, wo die erste und die zweite Amplitude
ungefähr 2.1 betragen. In einem dichteren System ist die Funktion fast
konstant, obwohl der Ordnungsparameter hoch ist und die Teilchen sich in den
Schichten befinden. Der Grund dafür sind die geneigten Teilchen in den
Schichten, wobei der Direktor nicht senkrecht auf die Schichte-Ebenen liegt.
Bei der Longitudinal-Paarkorrelationsfunktion werden nämlich die Teilchen den
Direktor entlang auf die Richtung des Direktors projiziert. Im Fall, wo der
Direktor senkrecht auf die Schichte-Ebenen liegt, wird die ganze Schichte fast
auf einen Punkt projiziert, bzw. auf ein sehr kurzes Intervall. In unserem
Fall werden die Teilchen aber auf ein breiteres Intervall projiziert. Je
grösser der Winkel zwischen dem Direktor und der Normale der Schichten, desto
grösser das Intervall der Projektion. Bei extrem hoher Dichte sind die
Teilchen in der Schichte so sehr geneigt, dass die Intervalle bei der
Projektion überlappen. Damit bleibt die Longitudinal-Paarkorrelationsfunktion
mehr oder weniger konstant. Die dazu entsprechenden
Longitudinal-Orientierungs-Paarkorrelationsfunktionen
g2l[1](r) sind den
gl[1](r) sehr ähnlich, nur etwas niedriger.
Die Transversal-Paarkorrelationsfunktionen gt[1](r) (Abbildung
4.13(c) auf Seite ) zeigen bei
den Dichten ab 0.50 eine lang reichende Raum-Ordnung. Die Amplituden werden
bei höherer Dichte immer grösser. Abschliessend beträgt bei der Dichte 0.66
die erste Amplitude, die bei dem Abstand r=1.00 stattfindet, 2.21, und die
weiteren:
A2(1.76, 1.31),
A3(2.01, 1.20),
A4(2.68, 1.39),
A5(3.04, 1.03),
A6(3.62, 1.27) ,
A7(4.45, 1.11),
A6(5.37, 1.21). Wieder
sind wegen des hohen Orientierung-Grades die dazu entsprechenden
Transversal-Orientierungs-Paarkorrelationsfunktionen
g2t[1](r) ab der
Dichte den
gt[1](r) 0.50 sehr ähnlich.