next up previous contents
Nächste Seite: Das Modell: Gay-Berne Potential Aufwärts: Computersimulationen und Modellpotential für Vorherige Seite: Computersimulationen und Modellpotential für   Inhalt

Die Methode: Monte Carlo

Die MC Methode wurde nach den zweiten Weltkrieg von Neumann, Ulam und Metropolis für Untersuchungen der Diffusion von den Neutronen entwickelt [22]. Der Name bezieht sich auf die Zufallszahlen, die dabei verwendet wurden. Bald wurde MC auch für Simulationen von einfachen Fluiden verwendet [23], viel später auch für FK.

Experimente mit dem von uns verwendeten Potential in zwei Dimensionen [24] haben keine smektische Phase ergeben, man kann aber trotzdem damit anschaulich den Einfluss des 'Anchoring' [25,26] studieren. Unsere MC beeinhaltet periodische Randbedingungen in allen drei Richtungen und Nearest Image Convention [27,28,29], womit ein unendlich ausgedehntes System simuliert wurde. Wir haben Potential Cutoff und Optimierung der Schrittweite (Translation, Drehung) angewandt, um die Simulation effektvoll zu machen.

Anfangs entwickelten wir die Simulation in der Programmsprache Pascal, bald zeigte sich aber C in mehreren Hinsichten als bessere Auswahl. Auch der standardmässiege Generator der Zufallszahlen in C ( double drand48(void)) diente nach gelungenen Tests als Grundlage für die MC Schritte. Im Anhang ist ein wesentlicher Teil des Simulationscodes aufgeführt ( void mcgb(void)).

Am Anfang haben wir die Moleküle bei niedriger Dichte in ein 3D Gitter verteilt. Bei den Mischungen erfolgte die Verteilung so, dass zuerst die erste Teilchensorte verteilt wurde und danach die zweite, was zunächst zwei Domänen mit einer scharfen Grenze dazwischen ergab. Dann vermischten wir die Teilchen gründlich und es folgten umfangreiche Thermalisierungen, womit die Struktur ins Gleichgewicht gebracht werden konnte.

Wir verwendeten das NVT-Ensemble. Alle Kompressionen bzw. Expansionen wurden vorsichtig durchgeführt, mit vielen Thermalisierungen dazwischen. Anderseits war das System auf die Temperatur nicht gleicherweise empfindlich. Trotzdem führten wir auch Temperaturänderungen nur in kleinen Schritten durch. Eine genauere Beschreibung der Simulationsverläufe wird bei jedem Experiment einzeln angeführt. Für die Simulationsläufe verwendeten wir vor allem den Alpha Cluster der Universität Wien, der schnell genug war um unsere Bedürfnisse zu befriedigen.


next up previous contents
Nächste Seite: Das Modell: Gay-Berne Potential Aufwärts: Computersimulationen und Modellpotential für Vorherige Seite: Computersimulationen und Modellpotential für   Inhalt
Renato Lukac
2000-01-02